Midjourney Symbolbild Soldat feuert ein Geschütz ab

Im umkämpften Gebiet um Avdiivka zeichnet sich eine neue Welle von Kampfhandlungen ab. Russische Truppen scheinen dort verstärkt auf Infanterie-Offensiven zu setzen. Die Entwicklungen deuten darauf hin, dass die russische Armeeführung aus vergangenen Fehlern nicht gelernt hat.

Schwere Artillerie als Vorbote neuer Angriffe:

Nach Informationen des Institute for the Study of War verlangsamen russische Kräfte ihre Bodenangriffe rund um Avdiivka. Statt direkter Konfrontation setzten sie zunehmend auf schweres indirektes Feuer gegen ukrainische Frontpositionen. Militärblogger, die dem Kreml nahestehen, beschreiben diese Operationen als „vorbereitende Unterstützung“ für spätere Angriffe. Ein ukrainischer Militärsprecher deutete an, dass Russland sogenannte „Fleischangriffe“ plant, also frontale Infanterieangriffe, für die sogar Strafgefangene in sogenannten „Sturm-Z“ Einheiten ohne ausreichende Ausrüstung trainiert werden.

Materialverluste der Russen in Avdiivka:

Ein Projekt namens GeoConfirmed, das Satellitenbilder analysiert, offenbart schwere Verluste der russischen Seite. Seit dem 9. Oktober wurden mindestens 197 russische Fahrzeuge beschädigt oder zerstört. Allein in den ersten Angriffswellen im Oktober gingen fast 100 Fahrzeuge verloren. Diese Verluste stellen laut GeoConfirmed die kostspieligsten russischen Bemühungen im aktuellen Krieg dar.

Wiederholung vergangener Fehler:

Die Vorgänge bei Avdiivka spiegeln ein größeres Problem der russischen Generalstabsführung wider, die nicht in der Lage zu sein scheint, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und diese Erkenntnisse an ihre Truppen weiterzugeben. Ähnlich katastrophale mechanisierte Angriffe mit Infanterieführung auf befestigte ukrainische Positionen fanden über das letzte Jahr verteilt statt. So verlor Russland bereits erhebliche Personal- und Materialressourcen bei einer erfolglosen Offensive gegen Vuhledar im Winter 2022-2023.

Die Rolle der russischen Militärführung:

Das russische Militärkommando, insbesondere der Generalstab unter Führung von Armee-General Valery Gerasimov, trägt die Verantwortung für das Ausbleiben strategischer Anpassungen. Im Gegensatz dazu steht die reflektierte Bewertung der Herausforderungen durch den ukrainischen General Zaluzhnyi, der offen über Schwierigkeiten und Lösungsansätze kommuniziert.

Schlussfolgerung:

Die Entwicklungen in Avdiivka könnten darauf hindeuten, dass die russischen Streitkräfte trotz schwerer Verluste an Material und Personal ihren Ansatz nicht wesentlich verändert haben. Dies zeugt von einer bedenklichen Starrheit in der strategischen Planung und könnte langfristige Auswirkungen auf den Verlauf und die Intensität des Konflikts haben.

(erstellt von ChatGPT, Quelle: https://understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-november-1-2023-0, Symbolbild erstellt von Midjourney)