Das Westjordanland hat in den letzten Tagen eine Zunahme bewaffneter Auseinandersetzungen verzeichnet. Diese verstärkten gewaltsamen Konfrontationen stehen wahrscheinlich im Zusammenhang mit Razzien der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) im Gebiet. Unbekannte Milizen im Westjordanland und Gruppen der sogenannten „Popular Protection Committees“ rufen zu Angriffen auf israelische Siedler und die IDF auf, wobei verschiedene Waffen zum Einsatz kommen.
Auch gut organisierte Milizen wie der Jenin-Zweig der Palästinensischen Islamischen Jihad (PIJ) und die Gruppe „Lions‘ Den“ appellieren bereits seit einiger Zeit vergeblich an eine bewaffnete Mobilisierung im Westjordanland.
Zunahme bewaffneter Zusammenstöße
Laut Informationen des „Institute for the Study of War“ aus dem Konfliktgebiet wurden aktuell 17 bewaffnete Zusammenstöße im Westjordanland verzeichnet, was im Vergleich zum Vortag einen Anstieg von 12 Fällen bedeutet. Die IDF-Razzien im gesamten Westjordanland tragen wahrscheinlich zu dieser Zunahme der bewaffneten Auseinandersetzungen bei. Es ist anzunehmen, dass die IDF gezielt gegen mutmaßliche palästinensische Militante vorgeht und dies zu einer erhöhten Spannung und gewaltsamen Konfrontationen führt.
Mobilisierung unbekannter Milizen
Eine bisher unbekannte Milizgruppe namens „Mountain Guardians Gathering“ hat die Bewohner von Jenin aufgerufen, Straßen zu blockieren und Besitz von israelischen Siedlern um Mitternacht am 5. November zu sabotieren. Zusätzlich forderte diese Miliz zu Sabotageaktionen in großen Städten des Westjordanlandes wie Jerusalem, Jericho, Tubas, Salfit, Bethlehem, Hebron, Nablus, Ramallah, Qalqiya und Tulkarm auf. Andere Milizen rufen zu Aktionen der sogenannten „Popular Protection Committees“ auf, bei denen Waffen, Brandbomben und Steine gegen die IDF eingesetzt werden sollen.
Bisher begrenzter Erfolg von Mobilisierungsaufrufen
Die Mobilisierungsaufrufe der gut organisierten palästinensischen Milizen, wie dem Jenin-Zweig der PIJ und der Gruppe „Lions‘ Den“, haben bisher nur begrenzten Erfolg gezeigt. Es lassen sich nur vereinzelte gewaltsame Aktionen im Westjordanland feststellen. Trotz der Aufrufe und der Motivation, die hinter ihnen steht, scheint es schwierig zu sein, eine große Anzahl von Palästinensern zu einer bewaffneten Mobilisierung zu bewegen. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie beispielsweise die Präsenz der IDF im Westjordanland und deren gezielte Militäreinsätze.
Quellen:
Institute for the Study of War (ISW), Text erstellt von ChatGPT, Symbolbild erstellt von Midjourney.