In seiner Rede vor der UN-Generalversammlung am Mittwoch unterstrich Irans Präsident Ebrahim Raisi die sich verändernde Weltlage und betonte die unaufhaltsame Entwicklung einer neuen internationalen Ordnung. Diese Rede fand im Kontext statt, dass Russland seit Monaten tausende Drohnen aus iranischer Produktion einsetzt, um die ukrainische Bevölkerung zu terrorisieren und die Infrastruktur zu zerstören.
Wandel der Weltordnung
Präsident Raisi erklärte, dass die „Welt sich verändert“, und betonte, dass der eingeschlagene Weg zur Entstehung einer neuen internationalen Ordnung „unaufhaltsam“ sei. Dieser Wandel erfolgt inmitten anhaltender Angriffe Russlands auf die Ukraine mithilfe von Drohnen aus dem Iran.
Kritik an westlicher Dominanzpolitik
Raisi nutzte die Bühne der jährlichen Konferenz der Weltführer, um die Politik seiner Gegner, insbesondere der Vereinigten Staaten und ihrer westlichen Verbündeten, zu kritisieren. Dabei wies er darauf hin, dass die westliche Dominanzpolitik keine Antwort mehr für die Welt darstelle und die alte liberale Ordnung, die den herrschenden Eliten und Kapitalisten gedient habe, aufgegeben wurde. Diese Kritik erfolgt im Kontext der internationalen Empörung über Russlands Einsatz iranischer Drohnen zur Destabilisierung der Ukraine.
Scheitern des Versuchs, die Welt zu „amerikanisieren“
Raisi betonte, dass das Projekt, die Welt zu „amerikanisieren“, gescheitert sei. Gleichzeitig setzen russische Streitkräfte seit Monaten Tausende von Drohnen aus iranischer Produktion ein, um Angriffe auf ukrainische Städte und Infrastrukturen durchzuführen.
Ende der westlichen Demokratie aus Sicht des Irans
Der iranische Präsident erklärte, dass die westliche Demokratie „das Ende ihrer Reise erreicht“ habe. Dieser Standpunkt wird vor dem Hintergrund der weltweiten Besorgnis über Russlands wiederholten Einsatz iranischer Drohnen zur Destabilisierung der Ukraine hervorgehoben. Raisi behauptete, die Menschen im Nahen Osten wüssten um die „wahre Bedeutung“ der westlichen Demokratie, die mit „Putschen, Besetzungen und Kriegen“ einhergehe.
Irans Befürwortung von wirtschaftlicher Zusammenarbeit und Gerechtigkeit
Raisi betonte, dass sein Land die Politik der „wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Region und weltweit“ unterstütze und an einer „Interaktion mit der Welt auf der Grundlage von Gerechtigkeit“ interessiert sei. Dieser Ansatz steht im Kontrast zu Russlands destabilisierendem Einsatz iranischer Drohnen in der Ukraine.
Analyse
Die Rede von Präsident Raisi vor der UN-Generalversammlung zeigt deutlich die wachsende Kluft zwischen dem Iran und dem Westen, insbesondere den USA. Raisi nutzt diese Gelegenheit, um die westliche Weltordnung zu kritisieren und dabei auf die Notwendigkeit hinzuweisen, eine neue internationale Ordnung zu schaffen.
Präsident Raisi’s Kritik an der westlichen Dominanz und am Versuch der Amerikanisierung der Welt ist nicht neu, spiegelt aber eine immer häufiger vertretene Ansicht von Staaten wider, die sich der westlichen Hegemonie widersetzen. Er macht darauf aufmerksam, dass viele Länder, insbesondere diejenigen in der Entwicklungs- und Schwellenwelt, das Gefühl haben, dass die westliche Weltordnung ihnen nicht gerecht wird.
(erstellt von ChatGPT, Quelle: https://www.aa.com.tr/en/middle-east/iran-s-president-tells-un-general-assembly-world-is-changing-era-of-western-hegemony-is-over/2996404, Symbolbild erstellt von Midjourney)